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e-wie-evangelisch.de e-wald.de Wenn ich aus meinem Fenster blicke, kann ich zwischen den Häusern hindurch den bewaldeten Deisterhang sehen. Je nach Wetter liegt er mal im Dunst und mal sind die einzelnen Bäume zu erkennen. Besonders liebe ich es, wenn es aufklart und immer deutlicher die einzelnen Konturen des Waldes hervortreten. Da der Deister nicht sehr weit entfernt liegt, macht es mir Freude auf den gut ausgebauten Wanderwegen dieses norddeutschen Mittelgebirges spazieren zu gehen.

Leider immer seltener an Wintertagen, an denen die Sonne auf den Schneekristallen der Zweige glitzert und der Schnee unter den Füßen knirscht, im Frühjahr immer seltener, wenn die ersten Knospen aufzublühen beginnen, im Sommer immer seltener, wenn die Bäume erfrischenden Schatten bieten und im Herbst immer seltener, wenn das Laub des Mischwaldes die Augen mit ihren zarten Farbspielen erfreut. Doch schon allein das ruhige Innehalten beim Wandern vor einem einzelnen alten, über Jahrzehnte herangewachsenen Bau

Es lässt sich Rainer Marias Rilkes Gedanken zustimmen, wenn er schreibt: „Reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt und getrost in den Stürmen des Frühlings steht ohne die Angst, dass dahinter kein Sommer kommen könnte. Er kommt doch. Aber er kommt nur zu den Geduldigen, die da sind, als ob die Ewigkeit vor ihnen läge, so sorglos still und weit.“