In ihrem Roman Sieben Sprünge vom Rand der Welt kreuzt Ulrike Draesner die Lebenswege der schlesischen Grolmanns mit dem Schicksal einer aus Ostpolen nach Wrocław (Breslau) vertriebenen polnischen Familie. Vier Generationen kommen zu Wort. Virtuos entwirft der Roman ein Kaleidoskop der Erinnerungen, die sich zu immer neuen Bildern fügen. Sie zeigen, wie durch Krieg, Flucht und Vertreibung zugefügte Traumata sich auswirken. Wie innere Schädigungen und Verzerrungen über Generationen hinweg, an Kinder und Kind
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Die Autorin gewährt Einblick in ihre Schreibwerkstatt, legt ihre Quellen offen und berichtet, wie alles anfing: Wie sie von den Stimmen ihrer Kindheit aus dem Wohnzimmer ihrer Flucht-Großeltern väterlicherseits heimgesucht wurde, als sie eigentlich ein ganz anderes Buch schreiben wollte. Und wie es weiterging. Neben dem Thema „Flucht und Vertreibung“ beschäftigte sich Ulrike Draesner mit der Primatenforschung. Zwei ihrer Hauptfiguren sind Affenforscher.