Description: Politisches, Gedichte, Geschichten und mehr...
Die frühe Erfahrung von sexuellem Übergriff und Gewalt hat massive und typische Auswirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung. Um zu überleben, um Nähe und Zugehörigkeit nicht zu gefährden, müssen die Betroffenen Gefühle von Hass, Mordgedanken, ja schon die Erinnerung an das Trauma verdrängen. Dadurch ist jedoch zwangsläufig die Identität und die autonome Selbst- und Fremd-Wahrnehmung – Voraussetzung für eine autonome Orientierung – entscheidend beeinträchtigt. Sie befinden sich – hinter einer brüchigen
Das „prozeßorientierte“ Familienstellen scheint gut geeignet, dem Klienten – und dem Therapeuten – die vorliegende Dynamik sichtbar und bewußt zu machen und Lösungsstrategien aufzuzeigen. Dabei scheinen mir zwei Aspekte wesentlich:
Wenn sie als sinnvolle und legitime Reaktion auf Trauma anerkannt und als „kostbares“ Relikt der beschädigten Autonomie wertgeschätzt werden, unterstützt das den Klienten bei der Reintegration seiner abgespaltenen Gefühle, Impulse und Erinnerungen, verhilft ihm wieder zu einer autonomen Selbstorganisation und Orientierung.