Was mich an den Schriften von Julien Fincker immer wieder begeistert: die stilistische Raffinesse und die Ausbaustufe. Das war schon bei Ardena so (℗ 02/2021, 1064 Glyphen/Font; Vorstellung im Fontblog ) und auch bei Garino (℗ 09/2021, 1165 Glyphen/Font; FontShop ). Übrigens entstand bereits in der Entwurfsphase von Garino der Gedanke, eine charakterstarke Serif zu entwickeln. Die Motivation des Designers: Die Extreme so weit es geht auszureizen. Jetzt ist sie erschienen.
Julien Fincker begann damit, der kräftigsten Strichstärke sehr schmale Punzen zu geben und anschließend zu beobachten, was passiert, wenn die Buchstaben leichter und enger werden – ohne die Charakteristik zu verlieren. Zu dieser Zeit entstanden auch die ersten verspielten Elemente, wie die langen, hochgezogenen Ausläufe und die angeschnittene Tropfenserife. Beide entwickelten sich zu den unverwechselbaren Eigenschaften der neuen Schrift. Ebenso die ziemlich tiefen Einkerbungen in den Übergängen
Die drei Musketiere (= Stile) von Royalis auf einen Blick: Display, Display Condensed und Text