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e-wie-evangelisch.de e-kameradschaft.de Als ich in die freiwillige Feuerwehr eingetreten bin, da mutete es schon ein wenig merkwürdig an, als ich vom Ortsbrandmeister zum ersten Mal mit „Feuerwehrkamerad“ angesprochen wurde. Ich empfand den Begriff „Kamerad“ als veraltet und geschichtlich belastet. Ich kannte ihn nur aus meiner Zeit als Wehrpflichtiger bei der Bundeswehr und die war lange her.

Doch seit diesem Einsatz mit der freiwilligen Feuerwehr weiß ich, was Kameradschaft bedeutet: Wir müssen ein verqualmtes Einfamilienhaus nach möglichen Opfern absuchen. Man kann die eigene Hand nicht vor Augen sehen. Truppweise, d.h. immer zu zweit, durchsuchen wir unter Atemschutz Raum für Raum. Wir tasten uns im Kriechgang vorsichtig voran. Hinter mir mein Feuerwehrkamerad. Ich höre ständig das Geräusch seines Atmens aus seinem Atemschutzgerät. Er ist dicht hinter mir. Dieses Geräusch gibt mir Sicherheit,

Irgendwo ist er zurückgeblieben oder in einen anderen Raum abgebogen, ohne dass ich es bemerkt habe. Unsicherheit kommt in mir auf. An meiner Sicherheitsleine, ich habe sie am Hauseingang befestigt, folge ich den Weg zurück. Unterwegs stoße ich auf ihn. Er ist zurückgeblieben, weil ihn etwas aufgehalten hat. Und dabei bin ich ihm dann abhanden gekommen. So soll es nicht sein. In einem Einsatz muss man immer zusammenbleiben. Falls etwas passiert. Damit man sich gegenseitig helfen und unterstützen kann.