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e-wie-evangelisch.de e-behindert.de Sandra holt aus und schmettert den Ball auf den Tisch. Spiel, Satz, Sieg! Sie hat es geschafft und steht im Finale. Eine Medaille hat sie sicher. Sandra ist 11 Jahre alt, sitzt seit ihrer Geburt im Rollstuhl. Bei diesem Turnier ist Sandra die einzige „Behinderte“. Sie hat es den „Normalen“ gezeigt. Alle in der Sporthalle haben besonders über ihre Leistung gestaunt. „Die haben ganz schön aus der Wäsche geguckt, weil ich in meinem Rollstuhl so gut spielen kann!“, sagt Sandr

Was heißt eigentlich „behindert“? Gängige Definitionen sprechen von Behinderung als einem unheilbaren Schaden oder einer dauerhaften Funktionseinschränkung, einer Abweichung von der Norm. Neuere Definitionen nehmen den Aspekt einer Benachteiligung im sozialen Leben mit auf. Jedoch: Die Einteilung in „Behinderte“, „Nichtbehinderte“ oder „Normale“ ist eine menschliche Erfindung. Eine Norm ist immer eine von Menschen entschiedene Festlegung. Erst ein Vergleich von Menschen ermöglicht eine Einteilung. Nun: Wer

„Jeder Mensch ist anders, das ist normal!“, so Richard von Weizsäcker. Aus der Sicht christlicher Anthropologie ist hinzuzufügen: Jeder Mensch ist ein einzigartiges Geschöpf Gottes. Jeder Mensch hat Möglichkeiten und Grenzen, ist begabt und begrenzt zugleich. Die Vielfalt der Menschen ist ein Wunder der Schöpfung. Und: Wert und Würde des Menschen hängen nicht von Fähigkeiten, Eigenschaften oder Leistungen ab. Wert und Würde sind uns zugesagt.